Seit Anfang August bin ich nun wieder damit „beschäftigt“ weiter Muskulatur aufzubauen.
Diesen Zyklus ist der Fokus auf die Beine gerichtet. Im Letzen hab ich an Lat und Schultern gearbeitet. Mit Erfolg wie ich finde ;P
Wie geht es mir denn nun dabei? Ja wenn ich das wüsste!? Ich glaube diese Frage kann ich mir aktuell selbst kaum beantworten. Ganz gut, denke ich, vielleicht, oder so.......
Der Nachteil am Aufbau ist, man sieht nicht so schnell Fortschritte wie während einer Diät. Ganz im Gegenteil, denn gleichzeitig nimmt der Körperfettanteil zu. Das muss man a) mal akzeptieren und b) führt es dazu dass man weniger von der schönen Muskulatur sieht ;)
Und da haben wir auch schon das erste Problem! Die liebe Psyche!
Von klein auf bekommt man suggeriert es wäre schlecht zu zunehmen! Idealgewicht und so ein Scheiß! Aber beim Muskelaufbau geht es genau darum!! Mehr Muskulatur, folglich auch mehr Gewicht auf der Waage! Ich bin mir dessen absolut bewusst! Aber trotzdem, jedesmal der selbe Scheiß wenn ich mich auf die Waage stelle.....
Wenn mein Mann auf die Waage steigt und diese mehr anzeigt, denkt er sich: "Geil, mehr Muskeln!"
Wenn ich mich auf die Waage stelle und sie zeigt mehr an, denk ich als erstes: "Na leiwand, ich werd fett -.-!" Wie dämlich ist das eigentlich???? Ich komm kein einziges Mal auf die Idee auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden dass da auch Muskeln mit dabei sind!
Und warum??? Weil wir bereits in unserer Kindheit geprägt werden ;) und als Erwachsener können wir dann schauen wie wir den Schwachsinn wieder los werden ;P Ich muss allerdings auch dazu sagen, dass ich mittlerweile deutlich besser damit zurecht komme als noch vor zwei drei Jahren. Liegt aber vermutlich auch daran, dass ich in der Zwischenzeit so viel Muskulatur aufgebaut habe, dass man sie auch durch das Fettgewebe noch wahrnehmen kann ;D
So, aber woher weiß ich denn nun dass alles nach Plan verläuft??
Ja toll, ich werd unweigerlich breiter, aber auch muskulöser??? Gut, stärker definitiv, somit muss ja wohl auch Muskulatur dabei sein. Aber wieviel zeigt sich wohl erst beim nächsten Mini-Cut. Da heißt es geduldig sein. Eh eine meiner Stärken -.- von wegen!!!! Das kann mitunter sooo frustrierend sein.
Geduld....pffff.........
Zusätzlich zum täglichen Kampf - Kopf gegen Waage - kommt dann auch noch die Tatsache hinzu, dass man in manchen Kleidungsstücken keinen Platz mehr findet. Wie schön formuliert :D
Am wohlsten fühle ich mich während dem Aufbau sowieso in Trainingsklamotten! Weil Stretch :'-D Ganz ehrlich, ich hasse es wie eine scheiß Presswurscht in meinen Klamotten zu stecken -.- Es gibt für mich nichts schlimmeres als eng anliegende Kleidung. Da fühl ich mich so unwohl. Es vermittelt mir das Gefühl ich sei zu dick! Einer der Gründe warum ich meine Kleidung ganz gern eine Nummer zu groß kaufe.
Meine Optik gefällt mir ab einem gewissen Zeitpunkt sowieso nur noch während dem Training. Mit aufgepumpter Muskulatur, sieht das Ganze nach was aus. Es fühlt sich gut an. Den Rest der Zeit meide ich lieber jeden Spiegel.....eng sitzende Kleidung macht die Situation dann logischerweise auch nicht besser.
Aber nicht nur, dass man so schon Geduld braucht. Nein, im Regelfall kommen dann auch noch unvorhergesehene, ungewollte, ja mitunter verhasste (zumindest wenn gesundheitlich bedingt, geht es mir immer so, eh schon wissen - geduldsbefreit und so) Planabweichungen hinzu o.O
Ein längerer Trainingsausfall, aufgrund einer Erkrankung, hat nicht nur zur Folge dass man für einige Zeit keine Wachstumsreize auf die Muskulatur setzen kann, sondern auch noch schneller Körperfett ansetzt weil, um die Muskulatur zu erhalten, weiterhin im leichten Überschuss gegessen werden sollte. Hab ich natürlich auch in diesem Aufbau nicht ausgelassen (seufz).
Ergebnis: ein Gewichtssprung von +1,3kg in einer Woche.
Veränderungen der Lebensumstände etwa. In meinem Fall aktuell ein neues Fitnessstudio in dem ich meine Betreuung anbiete. Viel mehr Arbeit und Stress. Komplett verplante Tage mit Klienten plus meinem eigenen Training und zusätzlich mehr Büroarbeit weil mehr Trainingspläne zu schreiben. Nicht falsch verstehen, in diesem Fall äusserst positiv zu werten ^^ aber nichts desto trotz hat es auch Auswirkungen auf meinen Aufbau. Denn um so leistungsfähig wie möglich (im Training und im Alltag) zu bleiben, hat die Einhaltung meiner Makronährstoff-Ziele nicht wirklich oberste Priorität. Ich achte lediglich explizit auf ausreichend Protein. Da es mir noch nie an Appetit gemangelt hat futtere ich also stellenweise fröhlich vor mich hin, haha. Definitiv weit überkalorischer als notwendig. Somit auch hier ein deutlich schneller ansteigender Körperfettanteil. Aber auch ein nicht unwesentlicher Kraftanstieg!!! Den will ich hier nicht schmälern!
Ergebnis: ein Gewichtssprung von +1,8kg in zwei Wochen
Je schneller und unkontrollierter der Körperfettanteil steigt umso früher ist ein Mini-Cut nötig und weniger Zeit verbleibt um Muskulatur aufzubauen ................Igitt, wie das schon klingt! Jeder Tag an dem ich nicht aufbauen kann ist ein verlorener Tag! Jaa, ich weiß, man kann auch überdramatisieren! Aber wenns um meine Muskeln geht versteh ich echt keinen Spaß ;P
Mein aktueller Plan sieht vor, bis Ende Dezember mindestens noch aufzubauen und im Jänner eventuell einen 4 wöchigen Mini Cut zu fahren. Je nachdem wie hoch mein KFA (Körperfettanteil) bis dahin ist. Denn ab einem gewissen Punkt lagert mein Körper lieber Fett ein als effizient Muskulatur aufzubauen. Ich bin gespannt wie sich das Ganze bis dahin weiter entwickelt. Denn bereits bevor dieser Punkt erreicht ist, find ich meine Form nicht mehr sonderlich prickelnd ;) aber da muss ich dann durch! Denn der Muskelaufbau ist mir trotzdem wichtiger!
Momentan steh ich ganz kurz vor dem Punkt an dem meine Stimmung kippt. Von ich fühle mich wohl in meiner Haut zu ich ertrage meinen Anblick im Spiegeln nicht........ein seeeehhhhr schmaler Grat.
...to be continued....
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